Die sozialen Netzwerke und auch die eine oder andere Lebensmittelverpackung kommen nicht mehr ohne die Smoothies aus. Stylisch und meist in verschiedenen Farben sind sie eine echte Augenweide. Auf den ersten Blick scheinen sie so ziemlich alles zu können. Sie ersetzen ganze Mahlzeiten, helfen beim Abnehmen und bauen gleichzeitig Muskeln auf. Außerdem soll man – zumindest laut Werbeversprechen – dank Smoothies seltener krank werden. Aber funktioniert das wirklich alles so einfach?

Smoothie - eine gute Idee

Ein Smoothie ist in so manchem Glas ein echtes Highlight und schmeckt auch noch. Er ist frisch gemacht und hat einen hohen Fruchtanteil. Darüber hinaus ist er schnell zubereitet. Mit einem Smoothiemaker geht das schon in wenigen Sekunden. Außerdem ist dem selbstgemachten Smoothie meist kein Zucker zugesetzt. Und ein Smoothie ist ebenfalls noch nachhaltig. So kann auch mal liegengebliebenes Obst noch im Smoothie Maker eine neue Verwendung finden. Grundsätzlich sollten die Smoothies lieber mehr Gemüse enthalten. Je weniger süß sie sind, desto gesünder sind sie. Zusatzstoffe wie etwa Zucker sollten dem Smoothie nicht beigemischt werden. Und damit nach dem Smoothie nicht gleich wieder der Hunger kommt, lohnt es sich, ihn mit nährstoffreichen Nahrungsmitteln anzureichern, die viele Kalorien haben. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Nuss-Variationen.

Letztendlich doch zu süß?

Das menschliche Gebiss ist darauf ausgerichtet, Lebensmittel zu kauen – und das im Optimalfall von bis zu 30 Mal. Smoothies hingegen “rutschen durch”. Das Verdauungssystem nimmt sie kaum wahr und sie sind deutlich schneller im Magen-Darm-Trakt, als es normal gekaute Früchte gewesen wären. Dadurch, dass der Smoothie nicht gekaut wird, kommt es auch langsamer zur Sättigung. Darüber hinaus ist es nicht das Gleiche, ob man eine Frucht ganz isst oder den Entsafter zu Rate zieht. Isolierter Fruchtzucker ist durch unser Verdauungssystem viel schwerer aufzunehmen. Auch die Vitamine kann der Körper deutlich besser über die ganze Frucht aufnehmen. Gerade bei Fertigsmoothies geht die Transparenz verloren; der Konsument weiß also nicht mehr, welche Inhaltsstoffe wirklich im Smoothie zu finden sind. Einige Smoothies sind übrigens auch überdosiert. Das bedeutet, dass sie mehr Vitamine – vor allen Dingen sehr hohe Mengen an Vitamin C – enthalten, als der Körper überhaupt aufnehmen kann. Diese werden dann unverrichtet einfach wieder ausgeschieden. Unser Verdauungssystem ist darauf programmiert, dass wir Früchte im Ganzen zu uns nehmen. Des Öfteren werden die Früchte bei Fertigsmoothies bis zur Unkenntlichkeit verarbeitet und mit unklaren Zusatzstoffen angereichert. Nicht immer sind sie dann für jedes Verdauungssystem verträglich. “Smoothie” ist nicht geschützt. Es gibt keine speziellen Zutaten oder Anforderungen, damit der Begriff geschützt ist. Außerdem haben die Fertigvarianten der Smoothies oft immense Zusätze an Zucker. In vielen Fällen enthalten sie auch ungesunde Konservierungsstoffe oder Farbstoffe.

Der Weg zum perfekten Smoothie

Es ist in allererster Linie wichtig, frische Zutaten zu verwenden. So sind auch die Nährstoffe noch optimal enthalten. Zwei bis drei Zutaten reichen schon aus. Sonst ergibt sich nur ein unpassender Einheitsbrei. Der Smoothie lässt sich gut mit Eis servieren. Gegebenenfalls können auch gefrorene Früchte verwendet werden, die einen gewissen grünen Touch verleihen. Den Smoothie kann man ebenso mit Milch oder Wasser verdünnen; so wird die Konsistenz verbessert. Was kaum jemand weiß: Bei der Herstellung von Smoothies kommt es auf die Reihenfolge an, mit der die Zutaten in den Mixer kommen. Zuerst sollten die trockenen Zutaten kommen. Erst anschließend ist es sinnvoll, die flüssigen Zutaten zu ergänzen. So steht dem Smoothievergnügen nichts mehr im Wege.

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