Candida, Darmpilz und Mykosen
Über den Themen-Komplex „Candida – Darmpilz – Mykosen“ gibt es (wie sollte es anders sein) in der Schulmedizin und in der Naturmedizin grundlegend andere Auffassungen. Fest steht jedoch, dass eine Candida-Mykose gefährlich werden kann, sobald sie „systemisch“ wird und sich im ganzen Körper verteilt. In Deutschland sollen jährlich rund 10.000 Menschen daran sterben, meist Menschen, die ein gestörtes Abwehrsystem haben (z. B. alte Menschen, Krebskranke, HIV-Kranke, Transplantierte).
Wenn Darmpilze aus dem Körper entfernt werden sollen, darf das nicht zu zögerlich geschehen: Eine „Pilzdiät“, kombiniert mit einem zu sanften pilzwidrig wirkenden Mittel, kann bewirken, dass sich die Pilze immer tiefer in die Darmzotten zurückziehen, um dann im ungünstigen Fall über die Blutbahn „systemisch“ zu werden.
Deshalb sollte eine geeignete Behandlung immer „überraschend“ für den Darmpilz sein, dass ihm keine Ausweichaktionen bleiben.
Was können die Symptome sein?
Das „Gemeine“ ist, dass nicht alle Symptome gleichzeitig zutreffen müssen. Es handelt sich mal wieder um „Kann“-Symptome:
- Allergischer Schnupfen
- Alkoholunverträglichkeit (wenig steigt gleich in den Kopf)
- Asthma
- Atemnot (durch die hochdrückenden Blähuingen)
- Aufwachen mit katerähnlichen Gefühlen „ohne Ursache“
- Blähungen
- Chronische Müdigkeit (CFG?)
- Darmgeräusche (gurgeln, ploppen, rieseln, schnurren)
- Depressionen
- Durchfall mit oder ohne Blähungen
- Gelenkschmerzen
- Heißhunger
- Herzbeschwerden (u. a. durch auf das Herz drückende Blähungen)
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Schübe von Schuppenflechte oder Neurodermitis
- Sodbrennen (sh. auch hier.)
- Stuhlverstopfung (nicht selten im Wechsel mit Durchfall)
Es gib noch einige weitere nicht so ausgeprägte Symptome, die aber Ihr Arzt oder Heilpraktiker einordnen kann. Wenn es nicht zum ersten Male passiert ist, dass Sie eine Pilzkrankheit haben, sollten Sie sich einen „Profi“ um Rat fragen, der sich damit auskennt..
Welche Stoffe begünstigen Darmpilze?
Statistisch sind Frauen häufiger von Darmpilzen betroffen. Das mag daran liegen, dass sie deutlich öfter einer oder mehrerer der nachfolgenden Substanzen ausgesetzt sind:
- Antibiotika (sollen regelrechter „Dünger“ für diese Pilze sein)
- Hormonpräparate (z. B. die „Pille“)
- Kortisonpräparate
- Stresshormone (werden vom Organismus bei [Dauer-] Stress ausgeschüttet)
- Umweltgifte
Welche Lebensmittel sollten gemieden werden?
Im Prinzip sollten alle Lebensmittel während der Behandlung gemieden werden, die gärfähig sind bzw. gärfähige Substanzen enthalten. Da eine „regelrechte“ Behandlung durchschnittlich nur zwei Wochen dauert, sollte das Meiden dieser Lebensmittel zugunsten des Erfolgs und der Nachhaltigkeit konsequent und ausnahmslos eingehalten und durchgehalten werden.
Ihr Heilpraktiker oder Arzt wird Ihnen ausdrücklich die Lebensmittel nennen, die Sie essen dürfen.
Zu meiden ist jedoch auf jeden Fall dies:
- Bier
- Cola
- Eis
- Essig
- frisches Brot (bis 2 Tage alt)
- Hefegebäck
- Honig
- Kompott
- Konfitüren
- Kuchen
- Limonaden
- Makkaroni
- Nudeln
- Obst- und Traubensäfte
- Orangen
- Pfirsiche
- Pflaumen
- Pralinen
- Reis
- Schokolade
- Sekt
- Spaghetti
- Spirituosen
- süßes Obst
- Süßspeisen
- Traubenzucker
- Weine, die nicht sehr „trocken“ sind
- Weintrauben
- Weizenmehlprodukte
- Zucker
Wenn der Pilz z. B. im Dünndarm sitzt, sollten Milchsäurebakterien zur „Aufforstung“ und Neu-Besiedelung frei werdender Areale gegeben werden, in Form von speziellem Joghurt („Bio“ genügt nicht, es sollte LC1, Activia o.ä. sein, aber natürlich ohne Zucker, also „natur“) oder Kapseln.
Sollte der Pilz in Bereichen des Dickdarms hausen, sind wiederum andere „Tricks“ notwendig.
Wie kann man Pilze im Darm feststellen?
Da streiten sich die Gelehrten: Für den einen ist es ein untrüglicher Beweis für unerwünschte „Untermieter“, wenn Pilze im Stuhl nachweisbar sind. Und für den anderen bedeutet es Gesundheit, denn die Pilze, die wir naturgemäß mit der Nahrung aufnehmen, müssen ja auch wieder ‚raus; bedenklich werde es jedoch, wenn kaum Pilze im Stuhl seien, denn dann würden krankhafte Myzelien (Pilzgeflechte) im Darm gebildet, welche dann nur in größeren Abständen abgehen und nur zufällig gefunden werden. Auch Antikörper im Blut sagen nichts über eine akute Erkrankung aus…
Aus diesem Grunde sind „intestinale Mykosen“ (Darmpilz-Erkrankungen) eher eine Domäne von Heilpraktikern und naturheilkundlich arbeitenden Ärzte. Und besonders erfolgreich, wenn Elektroakupunkturverfahren wie die D-Methode im Spiel sind…
Welche Möglichkeiten gibt es noch?
Besonders, wenn der Betroffene selbst Verantwortung übernehmen möchte, können noch andere informativen Wege beschritten werden. Über eine „ganzheitliche Methode“ können Sie sich zusätzlich hier informieren: